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ENTWICKLUNG UND BEDEUTUNG DES ONLINE-MARKETINGS

Historie und Evolution: Von den Anfängen bis heute

In den 1990er Jahren begann das Internet, Einzug in private Haushalte zu halten, und eröffnete Unternehmen neue Möglichkeiten für Kommerzialisierung und Werbung. Anfangs war das Marketing auf Banner, E-Mails und Öffentlichkeitsarbeit beschränkt. Erst ab den 2000er Jahren begannen Experten, das Phänomen des Online-Marketings systematisch zu beschreiben. Begriffe wie „Internetmarketing“, „Onlinewerbung“ und „Webmarketing“ kamen auf. Einige definierten Online-Marketing durch technische Voraussetzungen, andere betonten die interaktive Kommunikation. Zunehmend entstanden Geschäftsmodelle wie eBay und Amazon, die ausschließlich online operierten und ihre Marketingbudgets komplett in Online-Maßnahmen investierten. Dies führte zu einem Wandel im Marketingmix, und neue Formen des Online-Marketings entwickelten sich.

Mehr als nur ein weiterer Kanal

Bis 2010 waren fast 50 Millionen Menschen in Deutschland online, was das Internet fast auf die Reichweite des Fernsehens brachte. Es wurde klar, dass Online-Marketing weit mehr als nur ein weiterer Kanal war. Social-Media-Plattformen wie Facebook (2004) und Twitter (2006) boten neue Marketingmöglichkeiten. YouTube wurde zur Plattform nicht nur für Amateurfilmer, sondern auch für Unternehmen und Influencer. Mit der Einführung des iPhones (2007) wurde das Mobile Marketing geboren.

Unternehmen müssen selbst entscheiden, ob Online-Marketing für ihre Produkte und Dienstleistungen sinnvoll ist. Ein moderner Pizza-Lieferservice sollte auf Google Maps präsent sein und Bestellungen über WhatsApp annehmen, während ein Stahlbauunternehmen eher auf eine seriöse Website und Stellenanzeigen auf XING und LinkedIn setzt. Alle diese Maßnahmen sind Teil des Online-Marketings, da sie in Online-Medien stattfinden. Der schnelle technische Wandel macht es schwer, feste Definitionen zu etablieren.

Interaktion mit der Zielgruppe

Im Internet kommunizieren Nutzer über verschiedene Themen und Angebote. Unternehmen müssen Teil dieser Kommunikation werden, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Dies unterscheidet sich von einseitiger Kommunikation wie im Fernsehen oder in Zeitungen. Online-Marketing bietet den Vorteil der Messbarkeit: Mithilfe von Web Analytics kann die Wirkung jeder Maßnahme überprüft werden. Während früher die Präsenz im Internet und der Traffic auf der eigenen Website im Vordergrund standen, ist es heute wichtig, auf den Plattformen der Zielgruppe aktiv zu sein. Beispiele sind das virale Edeka-Video zu Weihnachten oder die Kampagne der Berliner Verkehrsbetriebe als Weltkulturerbe. Das Ziel ist, dass die Zielgruppe über das Unternehmen spricht.

Unterarten des Online-Marketings

Online-Marketing nutzt verschiedene Kanäle, Plattformen und Maßnahmen, die sich ständig weiterentwickeln. Einige wichtige Formen sind:

  • Affiliate- und Suchmaschinenmarketing
  • Displaywerbung und E-Mail-Marketing
  • Social-Media- und Influencer-Marketing
  • Content-Marketing und Storytelling
  • Virales Marketing und Word-of-Mouth-Marketing